Der Held im Holzmantel: die Biosauna

Der Held im Holzmantel: die Biosauna

Auch wenn es jetzt schon wieder Tage gibt, an denen die Sonne runterbrennt und wir über die Hitze stöhnen ‒ die kalten Monate sind noch nicht lange her. Die Grippewelle hat Deutschland im ersten Drittel des Jahres ganz schön auf Trapp gehalten. So viele waren von den gemeinen Viren betroffen wie nie zuvor, und doch gibt es auch diejenigen, die von der Krankheit verschont blieben. 

Auch wenn es jetzt schon wieder Tage gibt, an denen die Sonne runterbrennt und wir über die Hitze stöhnen ‒ die kalten Monate sind noch nicht lange her. Die Grippewelle hat Deutschland im ersten Drittel des Jahres ganz schön auf Trapp gehalten. So viele waren von den gemeinen Viren betroffen wie nie zuvor, und doch gibt es auch diejenigen, die von der Krankheit verschont blieben. Viele präventieren mit dem guten Zitrone-Ingwer-Tee oder mit regelmäßigem Sport, um das Immunsystem gestärkt zu halten.
Mit regelmäßigen Saunagängen kann das Immunsystem gestärkt werden ‒ Kopf und Körper können sich entspannen, insbesondere nach einem stressigen Arbeitstag. Auch nach einem Besuch im Fitnessstudio ist ein Saunagang Erholung pur und kann beanspruchte Muskeln lockern.

Saunen kennen keine Grenzen

Der Prozess des Schwitzens, als eine wohltuende Maßnahme, ist uralt und kulturübergreifend. Die Indianer griffen auf ihre Schwitzzelte zurück, die Inuit bedienten sich ihrer Iglus, um ins Schwitzen zu kommen, die Römer schwitzten in ihren Dampfbädern ebenso wie die Türken in den Hamams. Die Finnen bauten sich Holzhäuschen mit Öfen und nannten sie Sauna, die Russen hatten den gleichen Einfall mit ihren Banjas.

Doch es gibt auch sie, die Menschen, denen es einfach zu heiß ist in einer herkömmlichen Sauna.

Sie würden sehr gerne diese Entspannung erleben, ihrem Körper einen Wellnesstag gönnen, doch der Kreislauf macht nicht mit. Schwindel überfällt Sie und Atemnot schnürt ihnen die Kehle zu. So sollte sich der Saunagang nun wirklich nicht anfühlen.

Die Biosauna eilt zur Rettung

An alle, die sich angesprochen fühlen: es gibt sie, die Rettung im Holzmantel: die Biosauna. Die Bezeichnung irritiert, doch handelt es sich nicht (oder nicht ausschließlich), um ein Spezial-Bio-Holz, aus dem die Sauna gebaut ist. Die Bezeichnung bezieht sich auf die niedrigere Temperatur, die in einer Biosauna herrscht.

Im folgenden wird den Vorzügen einer Biosauna auf den Grund gegangen und erklärt, wie sie sich von der finnischen Variante unterscheidet. Außerdem wird erklärt, was Sie tun können, um ihren Biosauna-Besuch noch schonender zu gestalten, sodass Sie sich rundum wohlfühlen.

Was ist eine Biosauna?

Eine Biosauna ist also eine schonende Ausgabe einer finnischen Sauna. Die Raumtemperatur beträgt zwischen 50 und 60 Grad Celsius und ist für viele Menschen verträglicher als die hohen Raumtemperaturen von 80 bis 100 Grad Celsius, die die finnischen Schwitzhäusschen an den Tag legen.

Doch im Gegensatz zu anderen Saunen, hat die Biosauna eine höhere Luftfeuchtigkeit, die bei 40 bis 55 % liegt. Daher ist der Schwitzeffekt in einer Biosauna meist sogar größer als in anderen Saunaarten. Außerdem fühlt sich die Luft nicht so trocken an, was ebenfalls eine schonende Saunaerfahrung begünstigt.

Gibt es Aufguss in einer Biosauna?

Wenn Sie sich schon mal in einer Sauna befunden haben, die seit ca. 20 Minuten aus war, dann wissen Sie, dass der Aufguss auf den „lauwarmen” Steinen nichts weiter bringen würde, als feuchte Steine. Dabei wollen Sie als Saunagänger den schönen Dampf und den angenehmen Duft, den Sie mit allen Poren aufsaugen.

Da in der Biosauna nur milde Temperaturen herrschen, würde ein Aufguss nicht den gewünschten Effekt erreichen. Stattdessen greifen Sie in der Biosauna lieber zu ätherischen Ölen - und Ihre Auswahl ist riesig. Je nach gewünschtem Effekt suchen Sie sich Ihr ätherisches Öl aus und bringen es in einem speziellen Behälter in der Saunakabine anFür einen ebenso angenehmen und entspannenden Duft sorgen Kräuter, die in einem Behälter mit Wasser verdünnt über dem Saunaofen hängen und vor sich hin duften können. Die effektivste Möglichkeit der natürlichen Kräuterbeduftung bietet ein spezieller Biosauna-Verdampferofen, der mit einem Kräutersieb ausgestattet ist, durch das die aufgelegten Kräuter dann optimal durchdampft werden können. 

Biosaunaofen bei Saunabau Döbele

So erstrahlt der Raum im angenehmen Duft. Für tatsächliche Lichtstrahlen in der Biosauna, können Sie auf eine spezielle Beleuchtung zurückgreifen. Das Licht hat eine besondere Wirkung auf uns Menschen und die unterschiedlichen Farben beeinflussen zusätzlich unser Gemüt. In Verbindung mit sanften Klängen können Sie es sich in der Biosauna so richtig gut gehen lassen.

Wer darf in die Biosauna?

Aufgrund der milden Temperaturen ist die Biosauna ganz hervorragend für all diejenigen geeignet, die an Kreislaufbeschwerden leiden oder Atemprobleme haben. Die hohe Luftfeuchtigkeit entspannt Lunge und Bronchien und erleichtert so die Atmung.

Auch Sauna-Anfänger und Kinder (ab 6 Jahren) sind in einer Biosauna willkommen. So profitieren Familien sehr von einer solchen Saunaerfahrung. Konsultieren Sie jedoch Ihren Arzt bzw. den Kinderarzt bevor Sie eine Sauna aufsuchen. Sicher ist sicher.

Wer mag, kann auch gerne länger als die üblichen 15 Minuten in der Biosauna verweilen. Bis zu 30 Minuten werden empfohlen, doch natürlich ist die beste Empfehlung die ihres Körpers. Sobald Sie sich unwohl fühlen, sollten Sie die Sauna umgehend verlassen.

Warum gilt die Biosauna als gesund?

Die gesundheitsfördernden Effekte eines Besuchs in einer Biosauna sind denen einer finnischen Sauna ziemlich gleich, doch treten sie langsamer ein. Durch die milde Raumtemperatur erwärmt sich der Körper nur Schritt für Schritt. Allerdings dringt die Wärme tiefer ein, als in einer finnischen Sauna. Die Belastung für den Körper ist deutlich niedriger.

Vom vielen Schwitzen, werden Schlacken aus unserem Körper herausgespült. Solche Schlacken entstehen einerseits durch Lebensmittel, die wir zu uns nehmen, andererseits durch diverse Schadstoffe aus der Umwelt.

Außerdem wird bei regelmäßigen Besuchen der Biosauna (laut Studie 2 Mal die Woche) der Bluthochdruck gesenkt, die Gefäße weiten sich durch die Wärme und können besser durchblutet werden. Auch weisen Cholesterinwerte in Verbindung mit regelmäßigen Bio-Saunagängen eine positive Entwicklung auf.

Das Immunsystem wird allgemein gestärkt und wappnet sich vor unangenehmen Erkältungsviren. Wenn Sie allerdings bereits Erkältungssymptome verspüren, sollten Sie von einem Saunabesuch absehen. Denn die starke Belastung würde ihren ohnehin geschwächten Körper noch mehr schwächen.

Um aus dem Saunagang, die positivsten Effekte rauszuholen, lies diese Regeln für richtiges Saunieren

Wie funktioniert eine Biosauna?

Wie eine klassische, finnische Sauna, besteht auch die Biosauna aus Holz, einem Ofen und einem Be- und Entlüftungssystem. Anders jedoch ist, dass sich sowohl Raum- als auch Lufttemperatur regulieren lassen, so können Sie mit verschiedenen Klimazonen experimentieren. Je nach Ihrer Verfassung und Vorliebe haben Sie die Auswahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten:

  1. Duftbehandlung: Stellen Sie die Raumtemperatur auf 40 - 45 Grad Celsius und die Luftfeuchtigkeit auf 40 - 55 %. Wählen Sie Ihre Lieblingskräuter und befüllen Sie das Kräutersieb damit oder füllen Sie ein ätherisches Öl in eine dafür geeignete Duftschale (oder kombinieren Sie mehrere) und schalten Sie leise Klänge dazu. Da die Temperatur sehr mild ist, können Sie sich voll und ganz von den Düften betören lassen und einfach mal entspannen. 

  2. Sauna Light: Wählen Sie diesmal eine Temperatur zwischen 45 und 60 Grad Celsius bei gleichbleibender Feuchtigkeit (30 - 50%). Das ist die ideale Form des Saunierens für diejenigen, die es ganz besonders schonend haben wollen. Der Körper erwärmt sich ganz langsam, die Luftfeuchte sorgt für eine angenehme Atmung.

  3. Warmluftbad: Diesmal bleibt die Raumtemperatur gleich bei 45 - 60 Grad Celsius, die Luftfeuchtigkeit liegt bei 20 - 30 %. Diese Form des Saunierens tut besonders müden Muskeln gut, allerdings lässt es sich, aufgrund der niedrigen Feuchte, schwerer atmen.

  4. Tropenbad: Wer einen Ausflug in die Tropen simulieren will, der sollte die Raumtemperatur auf 50 - 70 Grad Celsius erhöhen und die Luftfeuchtigkeit auf 20 - 50% hochschrauben.

  5. Finnische Sauna: Die Biosauna lässt sich sogar in eine klassische Sauna verwandeln, indem die Temperatur auf 70-100 Grad Celsius hochgedreht wird, während die Luftfeuchtigkeit auf 3% reduziert wird. Dazu über die Steuerung einfach wieder finnische Sauna anwählen. Übrigens: Sie können die Badeform mittels der Steuerung auch nach Belieben variieren.

Fazit

Mit einer Biosauna können Sie nichts falsch machen. Insbesondere, wenn Sie an Kreislauf- oder Atemproblemen in gängigen Saunen leiden. Aber auch bei hohem Blutdruck, rheumatischen Beschwerden oder erhöhten Cholesterinspiegel ist die Biosauna eine hervorragende und schonende Alternative. Damit müssen Sie nicht mehr auf die wertvolle Saunaerfahrung verzichten.
Auch gerade jetzt, wenn die Sonne wieder die Luft erwärmt und die Außentemperatur nach oben klettert, kann die Biosauna eine willkommene Alternative zu der heißen finnischen Sauna sein.

Selbst Saunagänger, die klassische Saunen bevorzugen, haben mit einer Biosauna die Möglichkeit von beiden Varianten zu profitieren und ihre Behandlungen, je nach Verfassung und Bedarf, zu wechseln.

In Verbindung mit Kräuter und ätherischem Öl können Sie den Saunagang mit Aromen und Klängen positiv beeinflussen.