So verwenden Sie Kräutermischungen in der Sauna

So verwenden Sie Kräutermischungen in der Sauna

Ob EukalyptusblätterKamillenblüten oder Lavendelblüten − eins ist sicher: diese Heilkräuter produzieren reichlich ätherische Öle, die sich durch Wärme (im Tee oder in der Sauna) entfalten und über unsere Nase und Poren aufgenommen werden. Die Öle können bei der richtigen Anwendung einen positiven Effekt auf den menschlichen Körper haben und sich ebenfalls auf die Psyche auswirken.
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Was sind Kräutermischungen?

Ob Eukalyptusblätter, Kamillenblüten oder Lavendelblüten − eins ist sicher: diese Heilkräuter produzieren reichlich ätherische Öle, die sich durch Wärme (im Tee oder in der Sauna) entfalten und über unsere Nase und Poren aufgenommen werden. Die Öle können bei der richtigen Anwendung einen positiven Effekt auf den menschlichen Körper haben und sich ebenfalls auf die Psyche auswirken.

Im letzten Artikel haben wir bereits über die Anwendungsvielfalt von Aufgusskonzentraten mit ätherischen Ölen gesprochen. Auch Kräutermischungen, das heißt offen ausgelegte Kräuter, kann man in der Sauna verwenden, um an die heilenden Kräfte der Kräuter zu kommen. Diese sind nicht so hochkonzentriert wie ätherische Öle, gelten jedoch als schonender und verträglicher.

Das Anwendungsprinzip von Kräutermischungen in der Biosauna

Je nach Saunatyp gibt es in den Saunakabinen eine spezielle Vorrichtung, um die Kräuter darin auszulegen. Verwenden Sie dazu den sogenannten Verdampfertopf. Um sicherzugehen, dass diese Vorgehensweise für Ihre Sauna geeignet ist, kontaktieren Sie einen Experten oder schauen Sie in der Bauanleitung für Ihre Sauna. Eine weitere Alternative bei Saunaöfen mit Biosystem bietet ein spezielles Sieb, auf dem Sie die Kräuter offen auslegen können. Diese werden dann durchdampft und entfalten ihren wohltuenden Duft in der Sauna.

Das Prinzip dieser Aromatherapie und Inhalierung ist das gleiche wie bereits von den ätherischen Ölen bekannt. Der heiße Dampf transportiert die Heilsubstanzen der Pflanzen und verteilt diese in der gesamten Saunakabine, diese werden von den durch die Hitze geöffneten Poren aufgenommen und durch die Nase eingeatmet. Je nach Kräutermischung zeigt sich die entsprechende, aber in jedem Fall, entspannende Wirkung.

So geht’s:
  1. Füllen Sie Wasser in den Verdampfertopf, meist aus Edelstahl, und je nach Größe wird die Menge in etwa bis zu einem Liter enthalten.

  2. Auf das im Topf befestigte Sieb, geben Sie nun Ihre bevorzugte Kräutermischung dazu, die knapp über dem Wasser ruhen wird.

  3. Hängen Sie dazu den Verdampfertopf mit den Kräutern über den Saunaofen. Achten Sie darauf, dass Sie einen Abstand von 20 cm zur Wärmequelle bewahren, sodass die Kräuter nicht überhitzen.

  4. Bei der Variante mit speziellem Sieb am Biosauna-Ofen, streuen Sie die Kräuter locker auf das Sieb, damit sie gut durchdampft werden können.

  5. Es wird empfohlen eher zu Kräutermischungen zu greifen, bzw. Kräuter zu mischen, um von den Wechselwirkungen der Heilkräfte zu profitieren. Auch kann ein Duft allein als zu aufdringlich empfunden werden.

  6. Wählen Sie je nach Stimmungs- und Bedarfslage:
  • Vorgefertigte Kräutermischungen für ein entspannendes und angenehmes Erlebnis.

  • Eukalyptusblätter für eine erfrischende und antiseptische Wirkung. Insbesondere bei Erkältungen kann das darin enthaltene Öl schleimlösend wirken.

  • Kamillenblüten für einen antibakteriellen Effekt. Die Blüten können besonders entzündungshemmend und krampflösend wirken.

  • Lavendelblüten für eine bessere Wundheilung sowie zur Haut- und Haarpflege. Lavendel kann zudem beruhigend und entspannend wirken und kann für einen angenehmen und festen Schlaf sorgen.

  • Lemongras, um das Immunsystem zu stärken und Rheuma zu bekämpfen. Der angenehme erfrischende Duft des Zitronengrases kann außerdem belebend und erheiternd wirken.

  • Melissenblätter bei Kopfschmerzen. Durch die speziellen Mineralsalze und Gerbstoffe können Viren bekämpft werden.

  • Pfefferminzblätter bei Muskel- und Nervenschmerzen. Die Pfefferminze kann schleimlösend wirken und Mundschleimentzündungen bekämpfen. Sie kann außerdem konzentrationssteigernd und blähungstreibend wirken.

  • Rosenblüten um Krämpfe zu lösen, aber auch um kleine Hautverletzungen wie Insektenstiche besser zu heilen und Juckreiz sowie Schwellungen zu minimieren.

  • Rosmarinblätter bei leichten Kreislaufproblemen sowie Rheuma. Die Blätter können die Durchblutung fördern und sanft die Haut reizen.

  • Thymianblätter zur Keimtötung sowohl bei Atemwegsbeschwerden als auch bei Blasen- und Magenentzündungen. Die Kräuter können das Immunsystem stärken und den Zellschutz fördern. 

Fazit

Kräutermischungen, ätherische Öle oder Salze können als Mittel für Aromatherapie in Saunen eingesetzt werden, um gesundheitsfördernde Effekte herbeizuführen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie eine finnische Sauna haben oder eine Biosauna, die Wirkstoffe der Kräuter werden durch die Wärme freigesetzt und durch ihre Haut und Nase aufgenommen. Wählen Sie die für Sie passende Mischung und dampfen Sie los!